Optimale Finanzierung und Vorbereitung auf Bankgespräche
Eine solide Finanzierungsstruktur ist ein entscheidender Erfolgsfaktor – für jedes Unternehmen. Art und Höhe des Fremdkapitals, Fristigkeit der Verbindlichkeiten, die Nutzung verschiedenster Formen der Finanzierung, von Leasing über Factoring bis zu Beteiligungsfinanzierungen, haben großen Einfluss auf die Bonität Ihres Unternehmens. Die Finanzierungsstruktur wirkt sich darüber hinaus direkt auf die Bonitätsbeurteilung (Rating) und damit auf die Höhe Ihrer Fremdkapitalzinsen und Ihre Kreditwürdigkeit aus. Insbesondere weil neue EU-Richtlinien für das Risikomanagement der Banken (Basel II) die Praxis der Kreditvergaben nachhaltig verändert haben, muss auf die Verbesserung der Finanzierungsstruktur entsprechendes Augenmerk gerichtet werden. Die wichtigsten Ziele, die Sie mit einer sorgfältigen Planung der Finanzierung erreichen können, sind:
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Hohe Eigenkapitalquote: Wenn alle Möglichkeiten genutzt werden, um eine möglichst niedrige Bilanzsumme auszuweisen, wird automatisch die Eigenkapitalquote maximiert. Das wiederum weist in Bilanzanalysen auf eine sicherheitsorientierte (risikoarme) Geschäftspolitik hin und führt in weiterer Folge zu einer tendenziell besseren Bonitätsbeurteilung, etwa durch Banken, Lieferanten oder Kreditschutzunternehmen.
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Fristengerechte Finanzierung: Die Finanzie-rung langfristiger Investitionen mittels kurzfristig fälliger Verbindlichkeiten, im Extremfall etwa durch Überziehung des Girokontos, ist in vielen Fällen teuer und künftig mehr denn je auch ein dickes Minus bei der Beurteilung der Bonität eines Unternehmens.
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Sachgerechte Finanzierung: Alternativen zu klassischen Kreditfinanzierungen wie Leasing, Factoring, Beteiligungsfinanzierungen, aber auch geförderte Unternehmensfinanzierungen gewinnen weiter an Bedeutung, und die Palette ist in der jüngsten Vergangenheit noch deutlich breiter geworden. Der gezielte Einsatz der Möglichkeiten kann wesentlich zu Kostensenkungen beitragen, die Bonität eines Unternehmens beeinflussen und neue Finan-zierungs- und Wachstumsmöglichkeiten eröffnen.
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Individuelle Risikominimierung: Nur wenn das operative Geschäft und die Finanzierung optimal aufeinander abgestimmt sind, können unnötige Risiken vermieden werden. Langfristig gebundenes Vermögen sollte mit entsprechend langfristigen Krediten finanziert sein, Fremdwährungsrisiken aus dem operativen Geschäft können mit Fremdwährungsfinanzierungen ausgeglichen werden etc
Ihr Steuerberater kann Sie dank seiner genauen Kenntnis der Finanz- und Bilanzstruktur sowie des operativen Geschäfts Ihres Unternehmens nicht nur in steuerlichen Fragen umfassend beraten, sondern Sie auch bei der Ausarbeitung geeigneter Finanzie-rungslösungen unterstützen.
Genau geplante Bankgespräche: Neben der Beurteilung der Bilanzzahlen wird aber das persönli-che Gespräch mit der Bank immer wichtiger. Dabei entscheidet sich allzu oft nicht nur, ob eine Finanzierung möglich ist, sondern auch, zu welchen Konditionen. Für die Vorbereitung dieser Gespräche finden Sie in Ihrem Steuerberater einen kompetenten Partner. Zu klären sind insbesondere folgende Fragen:
- Welche Bank passt zu Ihrem Unternehmen, bzw. ist die bestehende Hausbank Ihr idealer Finanzierungspartner?
- Benötigen Sie eine Universalbank oder eher eine Spezialbank?
- Welche Finanzierungsart ist ideal für eine bestimmte Investition (Kredit, Leasing, Factoring etc.)?
- Wie erfolgt der bankinterne Entscheidungsprozess?
- Welche Unterlagen müssen der Bank in welcher Form vorgelegt werden?
- Welcher Verhandlungsspielraum besteht für den Kreditnehmer?
- Wie wird die Bank im Fall einer Krise reagieren?
Eine sorgfältige und kompetente Beantwortung dieser Fragen ermöglicht es Ihnen einerseits, die richtige Bank für Ihr Unternehmen zu finden, und andererseits, Ihr Unternehmen bzw. Ihre Projekte perfekt zu präsentieren und somit auch optimale Finanzierungskonditionen zu erhalten.
Ihr Steuerberater ist auch Ihr Finanzierungsberater